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Podcast 49 | Kein Gluten, kein Problem?

Kein Gluten, kein Problem?


In der heutigen Folge geht es um Gluten. Was ist es? Und kann es wirklich zum Problem werden? Ist „glutenfrei“ nur ein Hype oder steckt mehr dahinter? Wir widmen uns all diesen Fragen und schauen uns zum Beispiel an, welche Symptome eventuell mit einer Glutensensitivität zusammenhängen könnten. Auch die Verbindung zwischen Autoimmunerkrankungen und Gluten wird behandelt. Und natürlich sprechen wir auch ausführlich darüber, wie man herausfinden kann, ob ein Problem mit Gluten vorliegt und wie man lösungsorientiert damit umgehen kann.

 

Glutensensitivität und Symptomatik


Ihr habt vielleicht schon von Gluten gehört, aber wisst ihr, was es wirklich ist und welche Auswirkungen es auf euren Körper haben kann? Gluten ist ein Klebereiweiß, das in vielen Getreidesorten wie Weizen, Gerste, Roggen, Grünkern, Dinkel und Emmer vorkommt. Aber leider auch oft versteckt in vielen hochverarbeiteten Produkten. Viele Menschen denken, dass Gluten nur für Menschen mit Zöliakie ein Problem darstellt, aber wusstet ihr, dass auch eine Glutensensitivität ohne Zöliakie erhebliche Symptome verursachen kann?

Wie erkenne ich eine Glutenunverträglichkeit?


Die Symptome einer Glutenunverträglichkeit sind oft sehr diffus und reichen von Bauchschmerzen und Kopfschmerzen bis hin zu Gelenkschmerzen und psychischen Beeinträchtigungen. Das macht es natürlich schwierig, sie sofort mit der Nahrungsaufnahme in Verbindung zu bringen, da die Reaktionen auch zeitverzögert auftreten können. Ein hilfreicher erster Schritt zur Diagnose kann eine sogenannte Eliminationsdiät sein. Hierbei verzichtet ihr zunächst vollständig auf Gluten und beobachtet, ob eure Symptome sich bessern. Anschließend könnt ihr langsam wieder glutenhaltige Lebensmittel einführen und genau darauf achten, wie euer Körper reagiert.

Warum eine glutunfreie Ernährung sinnvoll sein kann


Viele Menschen, insbesondere diejenigen mit Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto oder Endometriose, berichten von spürbaren Verbesserungen ihrer Symptome wenn sie sich glutenfrei ernähren. Aber warum ist das so? Die Forschung dazu ist zwar widersprüchlich, aber es scheint so, dass der Verzicht auf Gluten bei diesen Erkrankungen vorteilhaft sein könnte. Was sagt euer Körper dazu? Denn letztlich ist euer Körper die beste Instanz, um diese Frage zu beantworten.

Tipps für den Start in die glutenfreie Ernährung


Habt ihr euch entschieden, glutenfrei auszuprobieren? Das kann eine Herausforderung sein, aber wir sind hier, um euch zu unterstützen. Beginnt mit dem Selbstkochen und der Wahl frischer Lebensmittel, um besser zu erkennen, welche Lebensmittel euren Körper positiv oder negativ beeinflussen. Man muss sich ein bisschen Zeit nehmen und damit beschäftigen, wo Gluten überall enthalten ist und herausfinden, wie man es beim Einkaufen und Essen umgehen und stattdessen glutenfreie Alternativen finden kann. Aber Achtung, hochverarbeitet glutenfreie Produkte sind meist nicht viel besser als deren glutenhaltigen Äquivalente. Also haltet euch am besten an echte, frische Lebensmittel, so oft es geht!

Scheut euch nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, sei es durch einen Ernährungsberater oder einen Arzt/eine Ärztin. Ihre Unterstützung kann euch auf diesem Weg helfen. Denkt daran, sich in einer Gemeinschaft auszutauschen und Erfahrungen zu teilen, kann ebenso wertvoll sein.

Die Reise zu einer glutenfreien Ernährung kann eine echte Herausforderung sein, aber mit den richtigen Tipps und etwas Unterstützung kann sie auch sehr befreiend sein. 

Quellen: 

Frau Dr. Katherina Kerber in Graz

Beispiel für einen Leaky Gut Stuhltest

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